Sind unsere Smartphones die neuen Schuhe, mit denen wir die Welt entdecken? In Zeiten von Lockdowns und Kontaktbeschränkungen sicherlich mehr denn je. Wir können mit ihnen in die Welt schauen und die Welt schaut zurück.
Der Künstler Herr Clair hat das weltweit erste Smartfiti in Stuttgart geschaffen. Zwei Smartphones die über eine Stromleitung geworfen eine interaktive Skulptur ergeben. Wie bei den Shoefitis, bei dem alte Schuhe über Kabel und Leinen geworfen werden, sind die Smartphones ausgetragen und schon lange durch smarte Nachfolger ersetzt worden. Was haben wir alles durch die Geräte gesehen, was haben wir alles sehnsuchtsvoll geschrieben und welche Orte auf unseren Wegen entdeckt?
Die Smartphones des Smartfitis hängen in einer Höhe von 3 Metern auf dem Experimentierfeld (Container City) des Kunstverein Wagenhalle und sind nicht tot. Sie senden und empfangen weiter Daten, kontinuierlich aus dem Internet – weiter, immer weiter verbunden mit der Welt – aber ohne von der Stelle zu kommen. Auf dem einen Bildschirm erkennt man ein Auge. Es schaut, blinzelt und versucht die Umgebung zu erfassen. Auf dem zweiten Smartphone läuft ein niemals aufhörender Feed mit Nachrichten aus der Welt. Die Sensoren und die Kamera senden zurück.
Are our smartphones the new shoes with which we discover the world? In times of lockdowns and contact restrictions, certainly more than ever. We can look into the world with them and the world looks back.
The artist Mr. Clair has created the world’s first smartfiti in Stuttgart. Two smartphones thrown over a power line create an interactive sculpture. Like the Shoefitis, where old shoes are thrown over cables and leashes, the smartphones have been worn out and replaced by smart successors long ago. What all have we seen through our devices, what all have we written longingly, and what places have we discovered along our paths?
The smartphones of the Smartfitis hang at a height of 3 meters on the experimental field (Container City) of the Kunstverein Wagenhalle and are not dead. They continue to send and receive data, continuously from the Internet – further, ever more connected to the world – but without moving from the spot. On one screen, one recognizes an eye. It looks, blinks and tries to grasp the surroundings. On the second smartphone, a never-ending feed of news from the world is running. The sensors and the camera send back.
Gefördert durch: